01.-04.09.2016 | Action, Mond & Sterne Camp im Schwarzwald

AMS2016

AMS2016Verstehen, kritisieren, etwas neues schaffen. Für all das steht das Action, Mond & Sterne Camp (kurz: AMS) in St. Georgen im Südschwarzwald. Hier wird für vier Tage ein Freiraum in Form eines selbstverwalteten, linken Camps geschaffen. Ein Raum, der Vorträge, Workshops und Kulturveranstaltungen bietet – alles in einem Rahmen für die Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen, wie ihn der kapitalistische Alltag sonst kaum hergibt. Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus und sonstige menschenverachtende Ideologien stehen unserer Vorstellung vom schönen Leben entgegen, darum wollen wir unseren Teil zur Überwindung dieser beitragen. Dieses politische Selbstverständnis soll auch im Umgang miteinander und in der Selbstverwaltung zum Beispiel beim Kochen, Aufräumen, Bühnenaufbau etc. in die Praxis umgesetzt werden. Aber auch die kulturelle Bildung und das Feiern kommt beim AMS nicht zu kurz. Jeden Abend finden unterschiedliche Kulturveranstaltungen auf Wald- oder Zeltbühnen statt. Von Theatervorstellungen, über Performances, Varietéaufführungen bis zu Installationen und Konzerten, wird ein vielfältiges Kulturprogramm geboten. Hier gibt es alle Infos: actionmondundsterne.blogsport.de Das anarchistische Netzwerk SüdWest* wird mit einem eigenen Zelt und eigenem Programm vor Ort sein. Zudem bereitet die Awareness AG die entsprechende Struktur auf dem Camp mit vor. Schaut gerne vorbei. Folgende Veranstaltungen erwarten euch: Anarchismus und Konsens (Libertäre Gruppe Karlsruhe) tba Vorstellung der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA) tba Workshop zur neuen Rechten tba Diskussion zum Strategiepapier: Der kommende Aufprall (Antifa, Kritik & Klassenkampf Frankfurt) Mit dem Text „Der kommende Aufprall. Auf der Suche nach der Reißleine in Zeiten der Krise“ lieferte die Gruppe Antifa Kritik & Klassenkampf (Frankfurt a.M.) einen Beitrag zu der in den letzten Jahren in der (radikalen) Linken verstärkt geführten Strategiedebatte. Es wird danach gefragt, welchen organisatorischen Ausdruck ein Kampf für die Interessen und Bedürfnisse der Klasse der Lohnabhängigen bräuchte. Die Autor*innen schlagen eine auf drei Ebenen gelagerte Form der Organisierung vor: 1. Organisation nach Interessen im unmittelbaren Lebensumfeld und solidarische Vernetzung mit ähnlichen Basisgruppen auf einer lokalen Ebene 2. Eine überregionale Verbindung dieser Kämpfe, um eine politische Konstante herzustellen. 3. Den Aufbau eines Büros als Kommunikationsknotenstern für die Ebenen eins und zwei.
Die Gruppe Antifa Kritik & Klassenkampf geht davon aus, dass eine solche Form der Organisation in der Lage wäre, ein ernsthaftes und im Alltag verankertes Gegengewicht zu den Krisenstrategien des Kapitals zu bilden und dass diese den Ausgangspunkt für eine sozialrevolutionäre Veränderung der Gesellschaft bilden könnte.

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