Gai Dao No 115 – Juli 2021

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Gai Dao No 115 – Juli 2021

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Liebe Genoss*innen,

Nach ein wenig mehr als zehn Jahren Gai Dao ist es nun soweit – dieses ist die letzte reguläre Ausgabe der Zeitschrift. Grund für die Einstellung sind nur zum Teil die zurückgegangenen Leser*innenzahlen; soweit wir es beurteilen können, dürften immer noch genügend Menschen alle zwei Monate einen Blick in die neue Ausgabe werfen, um ein weiteres Erscheinen zu rechtfertigen. Doch hat die Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen, deren Organ die Gai Dao ja ist, kein verstärktes Interesse an der Aufrechterhaltung des Projekts mehr. So gibt es keine rechte Aussicht auf eine Stabilisierung ständig schwindender Redaktionsressourcen.

Vielleicht werdet Ihr in der nächsten Zeit noch eine Rekapitulation der Erfahrungen mit der Gai Dao lesen, in einer der sehr guten anderen anarchistischen Zeitungen. Viele Abonent*innen haben sich entschieden, das durch die Einstellung der Printausgabe vor einigen Monaten übrig gebliebene Geld nicht zurückzufordern, sondern an die FdA zu spenden. Dafür möchten wir allen unseren Dank aussprechen. Der gilt auch den vielen einzelnen Genoss*innen und Organisationen, die über die Jahre immer wieder mit aufschlussreichen, schönen und kämpferischen Beiträgen die Gai Dao zu einer lesenswerten Zeitschrift gemacht haben – vielen Dank Euch. Ebenso verpflichtet sind wir natürlich unbekannterweise den tausenden von Leser*innen der vergangenen Jahren, die der Arbeit an der Gai Dao einen Zweck verliehen haben. Schließlich gilt Dankbarkeit allen Genoss*innen, die am Erscheinen der Gai Dao beteiligt waren; es war schön mit Euch.

Noch ist nicht deutlich, ob und wie es mit einem Nachfolgeprojekt abseits der FdA weitergehen kann. Einzelne Interessierte gibt es, ob aber eine publizistische Nische oder strategische Rolle für eine Zeitschrift wie die Gai Dao gefunden werden kann, wissen wir noch nicht. Wir freuen uns wie immer über Meinungen, Fragen und Ideen dazu: redaktion-gaidao@riseup.net.

Die Letzten machen das Licht aus.

Gruß und Solidarität,
Die Redaktion

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