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So, wieder ist der erste eines Monats gekommen – und wieder ist die [改道] Gǎi Dào pünktlich erschienen. Diesmal auch wieder mit den geplanten achtundzwanzig Seiten. Stoff hatten wir wieder für vierzig oder mehr, aber wir haben lieber den einen oder anderen Beitrag geschoben. Wir hoffen das ihr das Magazin zu Hause ausdruckt und im Zentrum eures Vertrauens auslegt. Und natürlich hier noch das Editorial:
Hier geht es zur farbigen PDF der [改道] Gǎi Dào Nr.04 / 04.2011 und hier zur Version zum Selbstausdrucken.
Hallo Menschen!
Wir leben in wahrlich bewegten Zeiten. In Nordafrika und auf der arabischen Halbinsel sind die Bewegungen gegen die verschiedenen Diktaturen noch lange nicht vorbei. In Japan gibt es mehr als fünfzig Atomkraftwerke, kein Endlager und jede Menge geologischer Aktivitäten. Das letzte Erdbeben war stärker als erwartet und der Tsunami (was soviel wie „Welle im Hafen“ heißt) höher. Die Atomlobbyisten der Welt nennen das „Restrisiko“!
Die Redaktion der [改道] Gǎi Dào ist von den Ereignissen ebenso überrascht wie ihr. Als Monatsmagazin gibt es Vor- und Nachteile in der Berichterstattung. Wir hoffen auch dieses mal wieder die richtige Balance gefunden zu haben.
Bitte beachtet den Spendenaufruf der FAU-IAA für die Unterstützung anarchistischer und syndikalistischer KollegInnen in Japan. Sie können jede Hilfe gebrauchen und jeder Cent zählt! Wir ergänzen die sachliche Berichterstattung vieler Medien zu Japan mit einem Brief von einem Kollegen der anarcho-syndikalistischen „Freeters Tokyo“. An dieser Stelle sei der Hinweis auf die aktuelle Ausgabe der Graswurzelrevolution gestattet. Sie hat in der Aprilausgabe einen Schwerpunkt auf Japan und Atomkraft.
Auch in dieser Ausgabe findet ihr wieder etwas zu den Bewegungen in Nordafrika. Aswad hat ein Interview mit einem syrischen Anarchisten zu Lybien für euch übersetzt. Und einige AnarchistInnen aus Köln äußern sich ebenfalls zum Thema.
Endete der Bericht über die aktuelle anarchistische Bewegung Rumäniens in der [改道] Gǎi Dào Nr.01 noch mit der Nachricht, dass sich die „Anarchistische Föderation“ aufgelöst hat, können wir diesmal berichten, dass es den Versuch gibt, eine anarchosyndikalistische Bewegung in Rumänien auf zu bauen.
Außerdem setzten wir in dieser Ausgabe unsere Artikelserie zum Faschismus fort. Diesmal geht es um den NS-Weltanschauungskrieg, die Vernichtungsindustrie und den systematischen Terror gegen Andersdenkende und so genannte „Artfremde“.
Unser „Blick zurück nach vorne“ ist diesmal auf die Märzrevolution 1920 gerichtet. Auch in Deutschland gab es bewaffnete Aufstände gegen die Diktatur. Interessant ist auch, welche Konfliktlinien damals innerhalb der Bewegung auftauchten. Ein geplanter Artikel zum Jahrestag der Pariser Kommune und des Kronstadt-Aufstandes musste leider verschoben werden, da unser Autor sich gerade auf Vortragstour befindet.
Nicht zu vergessen, dass sich in dieser Ausgabe auch die Anarchistisch-Syndikalistische Jugend Bonn (ASJ-BN) vorstellt. In einer der nächsten Nummern gibt es dann ein Interview mit der ASJ-Berlin.
Eure [改道] Gǎi Dào Redaktion