When they kick at our front door… Öffentliche Verabredung gegen Repression

Nicht erst seit den Protesten gegen den G20 Gipfel setzt der
Repressionsapparat Hausdurchsuchungen in unseren Wohnungen und Zentren
als politisches Mittel gegen linke Strukturen und Aktivist*innen ein.
Dennoch vermehrt sich die Zahl der Razzien nach Großevents, so auch nach
dem G20-Gipfel in Hamburg.


Im Angesicht dieser Entwicklungen haben wir uns als Teile der radikalen
Linken aus dem Raum Frankfurt/Offenbach auf ein gemeinsames Vorgehen
verständigt. Wir halten es für wichtig, verbindliche Verabredungen
bereits im Voraus zu treffen, um im entsprechenden Fall möglichst
schnell und gemeinsam reagieren zu können. So wollen wir uns, sollte es
zu einer oder mehreren politisch motivierten Hausdurchsuchung(en) in
unseren Städten kommen, noch am selben Abend um 19 Uhr im Klapperfeld
treffen. Um das Entstehen von Gerüchten und Spekulationen zu verhindern,
geht es uns hier vor allem um den Austausch von Informationen. Auch
wollen wir hier über das ob und wie einer politischen Antwort beraten
werden. Diese Treffen sind offen für alle Genoss_innen und leben von der
zahlreichen Beteiligung!
Zusätzlich wollen wir versuchen schon während der Razzia, sollte uns die
Adresse bekannt sein, vor Ort zu sein und unsere Unterstützung zu
zeigen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es möglich ist, Druck
auszuüben, die repressiven Maßnahmen zu verkürzen und die Arbeit der
Behörden zu erschweren. Wenn ihr von Hausdurchsuchungen betroffen seid,
sagt Unterstützer_innen Bescheid, die eine Uhrzeit und einen Anlaufpunkt
raushauen können. Bitte handelt bei Veröffentlichungen
verantwortungsvoll: keine Namen, keine Strukturen, keine Hausnummern.

Wir laden daher alle Gruppen und Einzelpersonen, die sich in gleicher
Weise betroffen fühlen, ein, sich dieser Verabredung anzuschließen und
abends um 19 Uhr ins Klapperfeld zu kommen.
Gemeinsam gegen Repression – Solidarität ist eine Waffe!

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