Richtige Toleranz?
Samstag, 7. Oktober 2017
ab 16:00 im H5
Der Toleranzbegriff geriet im 20. Jahrhundert in die Kritik. Während die Toleranzedikte zu den wichtigsten Dokumenten der Aufklärung gehörten, so wird der Begriff für Herbert Marcuse in der spätbürgerlichen Gesellschaft „repressiv“.
Ebenfalls eine Kritik einer „uneingeschränkten Toleranz“ äußerte Karl Raimund Popper. Diese entzöge der Toleranz selbst die gesellschaftliche Basis.
Beide Argumentationen wollen wir an diesem Abend betrachten und danach diskutieren, warum dieser Begriff im 21. Jahrhundert mittlerweile im gesamten politischen Feld positiv besetzte ist.
Ein Vortrag von Werner Hager (Politikwissenschaftler)