Premiere: Lesung zu feministischen Utopien am 16.05.
Unsere kleine aber feine AG Feministische Kämpfe hat in letzter Zeit Science Fiction-Romane gelesen und über Utopie gesprochen. Meistens kommt mensch ja nicht dazu.
Am kommenden Mittwoch machen wir eine Lesung für euch
Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms rund um die feministischen Proteste im erzgebirgischen Annaberg-Buchholz. Dort laufen jedes Jahr hunderte christliche Fundamentalist_innen herum, sie sind hart gegen Abtreibung. Wir hingegen stehen auf körperliche Selbstbestimmung, inklusive Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Dafür, und aus vielen weiteren Gründen, werden auch wir nach Annaberg fahren. Es gibt die Möglichkeit der gemeinsamen Busanreise, alle Infos dazu, Texte zu den angesprochenen Themen und vieles mehr findet ihr auf der Seite des Bündnisses Pro Choice Sachsen: http://schweigemarsch-stoppen.de/
Nun aber endlich zur Lesung. Hier die Ankündigung:
“… dass die Wahrheit eine Sache der Vorstellungskraft ist.”
Feministische Utopien zu Reproduktion und Arbeit.
Lesung und Diskussion mit der AG Feministische Kämpfe (FAU Dresden)
Mittwoch, 16.05.2018, 20 Uhr im kosmotique (Martin-Luther-Str 13)
Wir leben nicht gerade in utopischen Verhältnissen. Die AFD und Pegida wollen den Menschen ein konservatives Familienbild aufzwingen, “Lebensschützer” und fundamentalistische Christen demonstrieren am 16.06.2018 in Annaberg-Bucholz für ein komplettes Verbot von Abtreibung. Sexualität, Familienstrukturen, Kindererziehung sollen sich an starren Geschlechterrollen orientieren. Gegen diese Entwicklung müssen notwendige Abwehrkämpfe geführt werden. Darüber kommen wir oft gar nicht dazu, darüber nachzudenken, wie eigentlich eine Gesellschaft aussehen könnte, in der Geschlecht keine Rolle spielt, oder in der Geschlecht ganz andere Rollen spielt. Wer kümmert sich dann in welchem Maß um Arbeit, Haushalt und Kindererziehung? Müssen sich überhaupt Menschen darum kümmern? Wie werden solche Dinge entschieden? Wie leben und lieben wir? Wie sehen unsere Beziehungen zueinander aus? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit gleichberechtigtes Zusammenleben möglich ist?
Auch Science-Fiction-Autor_innen haben sich diese Fragen gestellt und die Zukunft als Folie für Gedankenexperimente genutzt. Anhand von utopischen Romanen, wie beispielsweise “Planet der Habnichtse” von Ursula K. Leguin wollen wir miteinander darüber ins Gespräch kommen, wie dieser (noch) nicht vorhandene Ort (deutsche Übersetzung des Wortes Utopia) aussehen kann, was wir unter einem besseren Zusammenleben verstehen und wie wir dahin kommen, wenn uns die Herrschenden nun mal keinen Planeten schenken.
Kommt alle vorbei