Organisierungstreffen in Bochum: Anarchismus – Gewinner des Wahlwochendes

Am vergangenen Samstag hat im Sozialen Zentrum Bochum das erste anarchistische Organisierungstreffen stattgefunden. Wir freuen uns sehr, dass trotz der ungewollten terminlichen Überschneidung mit der antirassistischen Demonstration in Dortmund viele Menschen zum Treffen gekommen sind.

Viele der 20 Anwesenden sind bisher nicht in radikalen – oder überhaupt in politischen Strukturen aktiv. Es ist also gelungen durch die Mobilisierumg auch Menschen außerhalb der linksradikalen Szene zu erreichen.

Zum Einen stellten sich Initiativen und Gruppen aus Bochum vor und berichteten von ihrer Arbeit und ihren Zielen, zum Anderen wurde eine Sammlung von möglichen Themenfeldern erstellt, in der sich ein breites Spektrum an Interessen zeigte. Schließlich ist es der Anspruch unserer Initiative, das Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen.

Als Ergebnis des Treffens wurde unter anderem entschieden, zu einem Gründungstreffen für eine allgemeine anarchistische Gruppe in Bochum aufzurufen. Außerdem soll die Vernetzung bereits bestehender Gruppen und alternativer Projekte vorangetrieben werden.
Das Gründungstreffen der neuen anarchistischen Gruppe soll am Sonntag, den 1. November um 15.00 Uhr stattfinden. Genauere Infos zum Ort und eine umfangreiche Einladung werden demnächst veröffentlicht.
Alles im Allem zeigte das Treffen eines: Während die geringe Beteiligung an der Oberbürgermeister*innenwahl in Bochum von knapp 33% eine Krise der (parlamentarischen) Demokratie vermuten lässt, wächst das Interesse am Aufbau antiautoritärer Alternativen und es scheint, dass es wieder ein paar Menschen mehr gibt, die handeln wollen, statt nur die eigene Stimme abzugeben.

Einige hoffnungsvolle Anarchist*innen

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