Freiheit für die Gefangenen in Weißrussland

Fünf Anarchist*innen; Ihar Alinevich, Mikalai Dziadok, Artsiom Prakapenka, Pavel Syramolatau, Aliaksandr Frantskievich und ein weiterer Aktivist, Jauhen Vas’kovich, wurden zwischen Herbst 2010 und Winter 2011 verhaftet. Ihnen wird eine Vielzahl von Aktionen vorgeworfen, unter anderem die Beteiligung an einer illegalen, antimilitaristischen Demonstration, direkte Aktionen gegen kapitalistische Symbole, ein Angriff auf die Zentrale des weissrussischen Geheimdienstes KGB, sowie das Hacken von Regierungswebsiten.
Die Aktivist*innen erhielten Freiheitsstrafen zwischen 3 und 8 Jahren. Dabei sind sie nicht die einzigen, die von massiver Repression betroffen sind. Seit seiner Machtübernahme 1994 schlagen Sicherheitskräfte des „letzten Diktator Europas“, Alexander Lukaschenko jeden regimekritischen Protest brutal nieder.

Soliaktionen am Wochenende der „Wahl“ in Weißrussland

  • Solitranspi des Anarchistschen Netzwerk Südwest*In Berlin dekorierten einige Menschen die belarussische Botschaft mit Slogans und Plüschtieren (Artikel und Bilder).
  • In Bonn gab’ es eine kleine Kundgebung vor dem weißrussischen Konsulat und im Anschluss in der Innenstadt. (Artikel und Bilder)
  • Das Anarchistische Netzwerk Südwest* sendete mit einem Transpi Soli-grüße
  • Es fanden noch Demos in London und Rom statt. (Ankündigung)

Die Solidarität muss weiter gehen!

Nach dem erneuten „Wahlsieg“ Lukaschenkos im September 2012 sieht es nicht nach einer baldigen Freilassung der 6 Genoss*innen aus. Umso notwendiger ist es daher ihnen, der Diktatur Lukaschenko und dem Rest der Welt zu zeigen, dass niemand, der wegen des Kampfes gegen Unterdrückung und Ausbeutung verprügelt, verhaftet oder eingesperrt wird alleine bleibt.

Wut und Solidarität kann sich auf viele Arten ausdrücken, eurer Fantasie sind nahezu  keine Grenzen gesetzt.
Besonders freuen sich die Genoss*innen über Briefe.

Denn „das Schreiben von Briefen ist eine Waffe…
… gegen Vereinzelung, Vereinsamung, Stagnation, Resignation und Isolation.
… gegen die auf Zerstörung angelegte Natur des Knastsytems.
… gegen die Kontrolle des Lebens durch das Knastregime.“
(ABC Berlin)

Da Briefe, die nicht auf (weiss-)russisch verfasst und / oder aus dem Ausland verschickt wurden, häufig die Genoss*innen nicht erreichen, könnt ihr diese auch über die Homepage von ABC Belarus verschicken, wo sie übersetzt werden und auch dafür gesorgt wird, dass sie die Genoss*innen erreichen.

Aktuelle Infos und Hintergründe:
abc-belarus.org
fda-ifa.org | i-f-a.org
abc-berlin.net

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  4. […] wir hier bereits berichteten, sitzen seit teilweise über einem Jahr sechs Genoss*innen in weissrussischen […]

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