Ganz allgemein denken wir, dass es eine Vielzahl von Gründen gibt, sich in einem politischen Zusammenhang zu organisieren. Zunächst ist es eine persönliche Bereicherung und Stütze, die Kontinuität besitzt. Eine Gruppe, die sich regelmäßig trifft entwickelt Vertrauen untereinander, was einen respektvollen und ehrlichen Umgang miteinander ermöglicht. Gleichzeitig ist eine Gruppe weit handlungsfähiger als eine, oder mehrere versprengte Einzelpersonen. Kontinuierliche Arbeit oder das Realisieren größerer Projekte fällt dadurch viel leichter, wenn anfallende Aufgaben oder benötigte Ressourcen auf möglichst vielen Schultern verteilt werden.
Darüber hinaus werden die meisten von uns, die in politischen Basisgruppen aktiv sind, irgendwann an deren Grenzen stoßen. Viele Projekte können nicht realisiert werden, weil etwa die Infrastruktur, die finanziellen Mittel oder die personellen Kapazitäten fehlen. Daneben kann sich auf Dauer eine gewisse Frustration breit machen, wenn die eigene Arbeit vor Ort stagniert, keine sichtbaren Ergebnisse nach sich zieht oder man sich allgemein als kleine Gruppe verloren oder handlungsunfähig fühlt. Dabei gibt es eine Vielzahl von Gruppen, Projekten und Menschen, die ähnliche Vorstellungen von einer zukünftigen Welt und dem Weg dorthin haben. Für uns erscheint es daher logisch, dass diese Gruppen und Menschen sich austauschen, vernetzen und zusammenschließen, sei es aus pragmatischen Gründen um Informationen, Ressourcen und Kontakte zu bündeln, aber auch um sich inhaltlich und thematisch auszutauschen und zu diskutieren.
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