Die Föderation bietet eine Plattform für den gemeinsamen Erfahrungsaustausch und eine überregionale, kontinuierliche Zusammenarbeit. Wir unterstützen uns gegenseitig bei größeren Projekten oder Problemen, sei es durch materielle Ressourcen, speziellem Know-How oder der Vermittlung von Kontakten. Die relativ große, geografische Verbreitung erleichtert die Mobilisierung zu verschiedenen Themen und Aktionen, oder die Verteilung von Material und ermöglicht bspw. vergleichsweise problemlos die Organisation von Rundreisen, Infotouren oder anderen koordinierten Aktionen.

Darüber hinaus versuchen wir unser individuelles Wissen und unsere Fähigkeiten zusammen zu tragen und weiter zu geben, etwa durch die Sammlung von Tutorials, verschiedenen Ressourcenpools über Referent*innen, Übersetzer*innen oder bestimmten Adressen und Anlaufstellen oder durch Text-, Musik- und Bildarchive.

Neben der Praxis diskutieren wir über verschiedene Theorien und Ansätze und versuchen unser Verständnis des Anarchismus kontinuierlich weiter zu entwickeln und den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Dies beinhaltet aktuelle Ereignisse und unsere Stellung dazu, ebenso wie langfristige Perspektiven und Ziele, oder die permanente Reflexion über Zustand und Sinn unserer Organisation.
Dazu veröffentlichen wir Texte, Broschüren und Bücher und beteiligen uns mit Artikeln oder Redebeiträgen an laufenden Debatten. Neben anderen Veröffentlichungen, wie Postern, Aufklebern oder T-Shirts ist unser größtes publizistisches Projekt unsere monatliche Zeitschrift, die Gaidao.
Obgleich offiziell “unsere” Zeitschrift, versteht sie sich trotzdem als autonomes Projekt. Sie ist nicht alleiniges Organ unserer Ideen und Ansichten, sondern vielmehr ein offenes Forum, in dem über die Gegenwart berichtet und über die Zukunft diskutiert wird. Seit 2011 erscheint sie regelmäßig. War sie zu Beginn ein reines Online-Medium, so haben ein vielfältiges, positives Feedback und der Wunsch einiger Redakteur*innen dazu geführt, dass sie seit Beginn des Jahres 2013 nun auch gedruckt erscheint und regulär abonnierbar ist.

Unser Arbeitsfeld ist, ebenso wie die Wahl unserer Mittel und Aktionsformen, unspezifisch, aber nicht beliebig. Alle Mitglieder tragen Themen, mit denen sie sich aktuell beschäftigen oder zukünftig beschäftigen wollen in die Föderation, woraufhin diskutiert wird, in wie weit eine Beteiligung oder Unterstützung möglich ist.

Im deutschsprachigen Raum versuchen wir uns mit verschiedenen emanzipatorischen Strukturen und Projekten zu vernetzen, um miteinander über verschiedene Themen zu diskutieren und gegenseitige Unterstützung in verschiedenen Kämpfen zu leisten. Wir unterstützen überregionale Mobilisierungen zu Demonstrationen und Solidaritätsaktionen und beteiligen uns in vielfältiger Form an Kämpfen und Protesten (nicht nur) der radikalen Linken.

Wir engagieren uns mittlerweile wieder verstärkt auf internationaler Ebene in der IFA und setzen die Solidaritätsaktionen, die in diesem Rahmen initiiert werden, in unserem Wirkungsgebiet um. Daneben arbeiten wir punktuell mit anarchistischen Strukturen aus angrenzenden Ländern zusammen und versuchen diese Zusammenarbeit weiter auszubauen und zu intensivieren. Neben praktischen Aktionen arbeiten wir auf dieser Ebene an strukturellen Problemen der internationalen Zusammenarbeit, wie verschiedenen Sprachkompetenzen oder dem Zugang zu materiellen Ressourcen und versuchen Lösungsansätze zu entwickeln und zu erproben.

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