Gemeinsam gegen Ausbeutung und Prekarität! Grußwort an Hochschulgewerkschaft Unter_bau
Liebe Unter_bau-Aktivist*innen,
wir freuen uns sehr, dass eure Initiative so gut vorangekommen ist, dass ihr euch als basisorientierte Gewerkschaft gründet.
Es gibt uns Kraft und Hoffnung zu sehen, wie Menschen sich selbstorganisiert mit ihren Lebens- und Arbeitszuständen kritisch auseinandersetzen. Außerdem macht dadurch sichtbar, wie Ausbeutungsstrukturen und Privilegien an den Hochschulen und Universitäten weit entwickelt sind. Die Unis sind die richtigen Orte, um eine soziale Auseinandersetzung zu führen, denn die Diskrepanz zwischen dem an den Unis angestrebten kritischen Denken und der Realität ist gewaltig. Die Universitäten sind nun vielmehr Orte, an denen Herrschaft reproduziert und ein sinnloses Konkurrenzdenken konstruiert wird.
Dies geschieht genauso in anderen Berufsfeldern, die wachsende Prekarität betrifft also nicht nur Zeitarbeiter*innen und Minijobber*innen, sondern auch Lehrbeauftragte und andere akademische Beschäftigte. In dieser Situation ist unserer Meinung nach Solidarität zwischen den von der Prekarität betroffenen Menschen mehr als nötig, ebenso die Unterstützung von weiteren Gruppen, die sich für einen herrschaftsfreien Zugang zu Bildung und für die Selbstbestimmung in allen Bereichen der Arbeitenden einsetzen.
In diesem Sinne: Lasst uns gemeinsam gegen Ausbeutung und Prekarität kämpfen! Solidarität muss praktisch werden!
Viele Grüße,
die Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen