20 Jahre Pogrom in Rostock – Lichtenhagen

Vom 22. bis 24.8.1992 belagerten 400 Neonazis im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen, teilweise unter Beifall lokaler Anwohner*innen ein Asylbewerberheim und ein angrenzendes Haus für Gastarbeiter*innen. Sie warfen Steine und Molotovcocktails auf die Gebäude. 120 Menschen kamen nur knapp mit dem Leben davon.

Die Reaktion aus der Politik darauf war aber nicht die Verstärkung des Kampfes gegen Rechts, sondern das Eingehen auf die Forderungen der mörderischen Nazis und ihrer rassistischen Unterstützer*innen: 1993 wurde das Recht auf Asyl in der BRD durch CDU und SPD faktisch abgeschafft.

Wie die Grundlagen für dieses Pogrom durch die politischen Instanzen geschaffen wurde, wie die Polizei von ihren Befehlsgebern daran gehindert wurde zum Schutze der Flüchtlinge einzugreifen und wie sich die Betroffenen vor Ort gefühlt haben müssen legt diese gut gemachte, aber aus den bürgerlichen Medien stammende, schweizerische Reportage dar: Reportage zu 20 Jahre Rostock

Die Dokumentation „The truth lies in Rostock“ ist hier zu sehen oder in der Hausbar der Schelling am Mittwoch den 23.8.2012.

Eine weitere Dokumentation „Wer Gewalt sät – Von Brandstiftern und Biedermännern“ findet ihr hier:

Demoaufruf und -organisation: lichtenhagen.net

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