Zitat des Monats März
Mahatma Gandhi (1869-1948)
Rede zur Einweihung der Hindu-Universität von Benares, 6. Februar 1916
"Ich selbst bin Anarchist, aber von einer anderen Art."
Mahatma Gandhi, der durch Propagierung eines friedlichen Unabhängigkeitskampfes das Ziel eines selbstständigen Indiens verwirklichte, ist für viele ein Idol des gewaltlosen Widerstands. In jungen Jahren, während er in Südafrika als Anwalt arbeitete, traf er dort revolutionäre Anarchisten und lebte einige Zeit in einer Farm unter den Zielen der Selbstverwaltung und des Kollektivbesitzes. Als er, zurück in Indien, eine Rede vor Studenten hielt, grenzte er sich mit der Bezeichnung als Anarchist doppelt von anderen Unabhängigkeitsbewegungen ab. Zum einen kritisierte er jene Nationalisten, die ihren Kampf ohne die armen Massen der Bevölkerung führen wollten und die Prunksucht der englischen Besatzer. Gleichzeitig sollte sein Kampf, anders als der einiger Anarchisten (und Nicht-Anarchisten), vollkommen friedlich sein. Denn Gewalt sei seiner Ansicht nach nicht ehrbar und ungerechtfertigt.
Die Ideal einer vollkommen friedfertigen Revolution wurde leider nie verwirklicht. Auch in Indien zur Zeit Gandhis kam es oft zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit den Besatzern. Wichtig sind seine Ziele dennoch, auch, um die anarchistische Bewegung vor sinnloser Gewalt zu schützen und weil sich die Ziele einer Revolution immer auch in ihren Mitteln zeigen müssen.
Hier die ganze Rede.
Rede zur Einweihung der Hindu-Universität von Benares, 6. Februar 1916
"Ich selbst bin Anarchist, aber von einer anderen Art."
Mahatma Gandhi, der durch Propagierung eines friedlichen Unabhängigkeitskampfes das Ziel eines selbstständigen Indiens verwirklichte, ist für viele ein Idol des gewaltlosen Widerstands. In jungen Jahren, während er in Südafrika als Anwalt arbeitete, traf er dort revolutionäre Anarchisten und lebte einige Zeit in einer Farm unter den Zielen der Selbstverwaltung und des Kollektivbesitzes. Als er, zurück in Indien, eine Rede vor Studenten hielt, grenzte er sich mit der Bezeichnung als Anarchist doppelt von anderen Unabhängigkeitsbewegungen ab. Zum einen kritisierte er jene Nationalisten, die ihren Kampf ohne die armen Massen der Bevölkerung führen wollten und die Prunksucht der englischen Besatzer. Gleichzeitig sollte sein Kampf, anders als der einiger Anarchisten (und Nicht-Anarchisten), vollkommen friedlich sein. Denn Gewalt sei seiner Ansicht nach nicht ehrbar und ungerechtfertigt.
Die Ideal einer vollkommen friedfertigen Revolution wurde leider nie verwirklicht. Auch in Indien zur Zeit Gandhis kam es oft zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit den Besatzern. Wichtig sind seine Ziele dennoch, auch, um die anarchistische Bewegung vor sinnloser Gewalt zu schützen und weil sich die Ziele einer Revolution immer auch in ihren Mitteln zeigen müssen.
Hier die ganze Rede.