Sponti zu #noG20 am 07.07. in KA

Am Freitagabend, dem 07.07.2017 startete eine Spontandemo auf dem Karlsruher Werderplatz in Richtung Innenstadt.

Etwa 70 Personen aus verschiedenen politischen Zusammenhängen beteiligten sich an dem spontanen Aufzug, der mit mehreren Transparenten, Sprechchören und Pyrotechnik für viel Aufmerksamkeit sorgte.

Es wurde deutlich gemacht, dass die Politik der G20 und auch der Protest gegen diese nicht nur in Hamburg allgegenwärtig ist. Weiterhin wurde eine deutliche Kritik am kapitalistischen Verwertungssystem und der damit verbundenen Ausbeutung und Unterdrückung, sowie an rassistischer, nationalistischer und antifeministischer Politik auf die Straße getragen.

Das brutale und menschenverachtende Vorgehen der Polizei, welches schon in der Vorwoche des G20-Gipfels verdeutlichte, wohin die Reise geht, sorgte für eine teils aufgeheizte Stimmung. Schlafverbote, Behinderung von Pressearbeit, Körperverletzungen, pausenlose Einsätze von Pfefferspray, Schlagstöcken, Wasserwerfern und Räumpanzern. Alles, um die 19 scheinbar mächtigsten Staatschefs zu hofieren. Die Repressionsorgane fuhren alles auf, was sie zu bieten haben. Von Verbotszonen bis hin zu Sondereinsatztruppen zur Aufstandsbekämpfung.

Dass die Kritik an der kriegerischen und menschenverachtenden Politik der G20 nicht hingenommen werden sollte zeigte sich auch in Karlsruhe. Auf dem Weg in die Innenstadt zogen immer mehr Streifenwägen im Umfeld der Demo auf.

Auf dem zentral gelegenen Stephanplatz löste sich die Sponti auf und zerstreute sich. Nach unseren Kenntnissen kam es zu keinen Personalienfeststellungen oder anderen Repressalien. Lediglich vor vermuteten und tatsächlichen Szenetreffpunkten waren kurzzeitig weitere Streifen anwesend.

Jeden Tag und überall, gegen Nationalismus, Rassismus und menschenverachtende Verwertungslogik!

Solidarität statt Ausbeutung, Unterdrückung und staatliche Repression!

weitere Fotos der lokalen Presse: KA-NEWS

Zum Originalbeitrag