Pressemitteilung: Neurechte Lesung zur Bücherschau im Regierungspräsidium Karlsruhe kritisch begleitet – gegen die “Verwirrung”!

Am Samstag den 24.11.2018 fand im Rahmen der Bücherschau eine Veranstaltung mit dem Titel „Die Rechts/Links-Verwirrung“ statt. Geladen war der Kopf und Gründer der Politsekte „Bund gegen Anpassung“ (BgA) und Autor des Ahriman-Verlags, Fritz Erik Hoevels.

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Schon im Vorfeld der Veranstaltung löste deren Ankündigung Proteste bei antirassistischen und antifaschistischen Gruppen in Karlsruhe aus. So wurden die Verantwortlichen der Bücherschau aber auch die Presse, über den Ahriman-Verlag aufgeklärt und gebeten die Veranstaltung abzusagen. Dies sei, laut Joachim Fischer, Leiter des Fachbereichs Ausstellungen, Grafik und Druck vom Regierungspräsidium Karlsruhe, nicht möglich gewesen. Weiter sah sich das Regierungspräsidium, trotz mehrfacher Aufforderung, nicht in der Lage, sich von den rassistischen, sexistischen und verschwörungstheoretischen Inhalten des Ahriman-Verlags öffentlich zu distanzieren.
Darauf hin machte das “Offene Antifaschistische Treffen Karlsruhe” und die “Libertäre Gruppe Karlsruhe” ihr Versprechen, neurechte Inhalte auf der Bücherschau nicht unwidersprochen zu lassen, wahr.
Um 16:30 Uhr zogen, kurz vor Veranstaltungsbeginn, etwa 10 Antifaschist*Innen mit Transparent und Sprechchören vor die Karl-Friedrich-Str. 17. Nach kurzen Verhandlungen mit der Polizei, konnte eine spontane Kundgebung abgehalten werden, von der aus Passant*innen, aber auch Besucher*innen der Bücherschau über den Ahriman-Verlag informiert werden konnten. Neben Slogans wie “Es gibt kein Recht auf rechte Propaganda!” oder “Kein Gott! Kein Staat! Kein Ahriman-Verlag/ Patriarchat!” wurde durch direkte Gespräche der Kontakt zu anwesenden Personen gesucht.
Petra Schwarz, Pressesprecherin der Libertären Gruppe Karlsruhe sagte noch am Abend dazu:

“Wir freuen uns über die zumeist positiven Rückmeldungen der Passant*innen und Besucher*innen. Besonders freut uns, dass wir es zusammen mit dem “Offenen Antifaschistischen Treffen Karlsruhe” geschafft haben, eine kritische, wahrnehmbare Öffentlichkeit zu schaffen.”

Auch potentielle Besucher*innen der neurechten Veranstaltung zeigten Interesse an einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Referenten und dessen Verlag.

“Gerade hier zeigt sich das Versäumnis der Verantwortlichen! Wer neurechten Verlagen eine Plattform bietet, ohne sich kritisch zu diesen zu verhalten, legitimiert ihre verschwörerischen und rassistischen Welterklärungsmodelle! Immerhin konnten wir durch unsere Anwesenheit einige Leute über die Gefahr verkürzter Problemerklärungen aufklären.”, so Schwarz.

Offenes Antifaschistisches Teffen Karlsruhe
Libertäre Gruppe Karlsruhe

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