Polizeihund-Attacke gegen Refugee-Protest in Schwäbisch Gmünd
Wie ein Aktivist von The Voice Refugee Forum soeben telefonisch gegenüber RDL berichtete, wurden die protestierenden Flüchtlinge im Flüchtlingslager von Schwäbisch Gmünd soeben von Polizeihunden angegriffen, mehrere Personen seien schon von den Hunden gebissen worden. Es sollen sich ca. 50 Polizisten bei den Protestierenden aufhalten, auch mit Pfefferspray sollen die Geflüchteten angegriffen worden sein. Die Polizei war laut der Refugee Initiative Schwäbisch Gmünd gerufen worden, nachdem die Flüchtlinge Toiletten besetzt hatten. Abgeschlossene Toiletten sind Teil der schlechten Lebensbedingungen im Flüchtlingslager, gegen die sie protestierten - Bedrohungen durch den Hausmeister und Kameraüberwachung sind weitere Probleme (RDL berichtete). Die Initiative bittet um weitere Öffentlichkeit und erklärt in einer öffentlichen Stellungnahme: “Wir werden auf jeden Fall weiterhin Widerstand leisten, bis zur letzten Person, die im Lager ist, denn unsere Solidariät kennt keine Distanz und keine Spaltung.”
Quelle: RDL
Der Protest der Flüchtlinge in Schwäbisch Gmünd richtet sich momentan hauptsächlich gegen eine Überwachungskamera am Eingang des Flüchtlingslagers, welche diesen 24h am Tag überwacht.
Diese wurde von der Toilette aus zugehängt. Der Hausmeister hat mit Hilfe von Securities die Augen der Kamera freigemacht. Daraufhin besetzten Flüchtlinge, die im Lager untergbracht sind, die Toiletten, weshalb die Polizei verständigt wurde.
Die Proteste werden weitergehen. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, rufen die Flüchtlinge zu Solidaritätsaktionen auf und bitten um Unterstützung.
Weitere Infos: https://www.facebook.com/refugeesinitiative