Naziaufmarsch in Karlsruhe am 25. Mai verhindern!
Für Samstag, den 25. Mai, planen Nazis unter dem Motto „Freiheit für alle Nationalisten – Freiheit für unsere Kameraden“ eine bundesweite Großdemonstration in Karlsruhe. Sie beziehen sich auf acht Nazis aus Deutschland und Österreich, die wegen Gewalttaten und Volksverhetzung einsitzen.
Als Verantwortlicher tritt Henrik Ostendorf (NPD) aus Bremen auf. Ostendorf weist eine lange Karriere als Aktivist verschiedener mittlerweile verbotener neonazistischer Parteien und in rechten Hooligan-Kreisen auf. Er ist der Bruder des „Kategorie C“-Sängers Hannes Ostendorf. Heute gilt er als Drahtzieher im internationalen Netzwerk zwischen NPD, NS-Skin-Milieu und der rechten Hooliganszene. Er ist als Geschäftsführer der Deutschen Stimme und Verantwortlicher der geschichtsrevisionistischen Heß-Kampagne „46 Jahre“ tätig.
Die Ortswahl Karlsruhe als Standort des Bundesverfassungsgerichts soll dem Aufmarsch bundesweite Bedeutung verleihen. Gerade vor dem Hintergrund des NSU-Prozesses und der Aufdeckung neonazistischer Netzwerke in Gefängnissen stellt die Ankündigung eine große Provokation dar, die nicht unbeantwortet bleiben darf. Der Verhöhnung der fast 200 Opfer rechter Gewalt seit 1990 müssen wir uns entschlossen entgegenstellen.
Daher haltet Euch den Tag frei, bereitet Euch auf Blockaden vor und lasst uns gemeinsam den Tag zum Desaster für die Nazis machen.
Aktuelle Infos gibt es bei der Autonomen Antifa Karsruhe.