Nächste Veranstaltung: „Hier dürfen wir nicht sein, aber weiter lässt man uns auch nicht“

Kommt zur Veranstaltung am Fr. 29. Nov. 2013, 19:00 Uhr im Trotz Allem, Augustastraße 58, 58452 Witten. Flücht­lin­ge in Calais und die eu­ro­päi­sche Flücht­lings­po­li­tik. Es gibt viele Grün­de, warum Tag für Tag Men­schen aus aller Welt ihre Fa­mi­li­en und ihre Hei­mat ver­las­sen. Sie haben die Hoff­nung, sich in Eu­ro­pa ein si­che­res Leben und eine men­schen­wür­di­ge Zu­kunft zu ge­stal­ten. Da Deutsch­land die po­li­ti­schen Vor­aus­set­zun­gen ge­schaf­fen hat, dass nur ein ge­rin­ger Teil der Mi­gran­tin­nen und Mi­gran­ten hier dau­er­haft blei­ben kann, be­kom­men wir kaum mit, was in ganz Eu­ro­pa tat­säch­lich los ist. Ganz of­fen­sicht­lich wird das in Calais, der fran­zö­si­schen Ha­fen­stadt, die nur we­ni­ge Ki­lo­me­ter Was­ser von Eng­land trennt. Hier sam­meln sich hun­der­te von Flücht­lin­gen auf ihrer lan­gen und ge­fähr­li­chen Reise. Sie alle wol­len nach Groß­bri­tan­ni­en, weil sie sich dort bes­se­re Be­din­gun­gen er­hof­fen. Flücht­lin­ge haben in Eu­ro­pa kei­nen An­spruch auf Be­we­gungs­frei­heit. Sie sind voll­kom­men recht­los und auf die Gnade von Be­hör­den an­ge­wie­sen. In Calais sind sie jeden Tag den will­kür­li­chen Re­pres­sio­nen und bru­ta­len Über­grif­fen durch Po­li­zei­ein­hei­ten aus­ge­setzt und von Ab­schie­bung be­droht. Die Or­ga­ni­sa­ti­on „kein mensch ist il­le­gal“ will am Bei­spiel von Calais die Un­mensch­lich­keit der eu­ro­päi­schen Flücht­lings­po­li­tik auf­zei­gen, die von Deutsch­land maß­geb­lich be­stimmt wird. Der Abend fin­det ihm Rah­men des „Schwar­zen Tre­sen“ statt, der jeden letz­ten Frei­tag von der An­ar­chis­ti­schen Grup­pe öst­li­ches Ruhr­ge­biet (AGÖR) or­ga­ni­siert wird. Die Ver­an­stal­tung ist eine Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen der Grup­pe „Grenz­frei Wit­ten“ und „kein mensch ist il­le­gal“ aus Wup­per­tal. Es wird eine Vokü (kos­ten­güns­ti­ges vega­nes Essen) an­ge­bo­ten.

Zum Originalbeitrag