Kurzaufruf: Gemeinsam gegen die gefährliche Allianz

Am Samstag, den 5. April 2014 planen schon zum dritten Mal mehrere christlich-fundamentalistische, homophobe, heterosexistische und offen rechte Organisationen, Parteien und Einzelpersonen eine Demonstration gegen die Thematisierung von Vielfalt in Bezug auf partnerschaftliche Lebensentwürfe, sexuelle Vielfalt und Identitäten – jenseits der Mann-Frau-Beziehung (Bildungsplanreform 2015).
Viele Bildungsplangegner*innen bezeichnen sich selbst als „besorgte Eltern“ und tolerant. Ihre Ängste speisen sich dabei aus falschen Interpretationen und verzerrten Horrorvisionen bezüglich der Umsetzung des Bildungsplans. Die Inhalte, die auf ihrer Demonstration geäußert und sichtbar werden, basieren auf Unterstellungen und Vorurteilen gegenüber Menschen, deren Lebensentwürfe über eine heterosexuelle Zweierbeziehung hinaus gehen. Wir werfen den Bildungsplangegner*innen Heterosexismus und Homophobie vor und werten diese Demonstrationen und alles, was von Seiten der Bildungsplangegner*innen kommt als diskriminierend.
Diskriminierung ist immer gewalttätig – auf die ein oder andere Weise. Deshalb darf ihr kein Raum gelassen werden. Diesen Umtrieben werden wir entgegentreten, auf unterschiedliche Art und Weise. Denn da das Problem strukturell in unserer Gesellschaft verankert ist, muss es dementsprechend gesamtgesellschaftlich angegangen werden. Neben kreativen Protesten gegen die Bildungsplangegner*innen halten wir eine umfassende gesellschaftliche Auseinandersetzung für unumgänglich – in der Öffentlichkeit, in unserem Alltag, in unseren Köpfen!
Wir wollen keinen Wahlkampf führen, sondern unabhängig von Parteien uns diesen diskriminierenden Hetzer*innen in den Weg stellen.
Kommt am 5.4. um 14 Uhr zum Stuttgarter Karlsplatz anlässlich der Proteste gegen die nächste Demonstration der Bildungsplangegner*innen. Bringt Freund*innen mit und beteiligt euch kreativ und lautstark am Protest gegen die geplante Demo!
Achtet auf weitere Infos.
Weitere Demonstrationen jeden ersten Samstag im Monat sind zu erwarten.

Libertäres Bündnis Ludwigsburg

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