Film zur Chiapas-Reihe: A place called Chiapas
1994 erhoben sich die Zapatista in Chiapas, der ärmsten Region Mexikos. Gegen die andauernde Unterdrückung und Ausbeutung der Indios durch Regierung und Großgrundbesitzer setzten sie sich zur Wehr und konnten via Internet das öffentliche Interesse auf sich lenken um zu verhindern, dass der Aufstand von der hochgerüsteten Bundesarmee niedergeschlagen wurde. Der Film zeigt die Verzweifelung dieses Kampfes, die zermürbenden Verhandlungen, die Furcht und die Hoffnungen. Nettie Wild hat mit ihrem Team acht Monate in der Region verbracht, in der von der Guerilla gehaltenen Zone und außerhalb, wo Paramilitärs mit Deckung der Regierung gegen jeden vorgehen, den sie als Zapatista verdächtigen. "A place called Chiapas" ist die illusionslose Reportage eines Krieges arm gegen reich und arm gegen noch ärmer.
Kanada 1998, 90 Min., Englisch, R.: Nettie Wild