Der 1. Mai zu Corona-Zeiten in der Ortenau
[Dieser Artikel und die Fotos wurden mir zugeschickt mit der Bitte um Veröffentlichung. Dem komme ich gern nach.]
Mehrere Kleingruppen waren in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai und an dessem Morgen in der Ortenau unterwegs, um Transparente, Graffiti und Stencils in den Städten anzubringen.
Die Corona-Pandemie wirkt wie eine Lupe: Sie zeigt uns gesellschaftliche Probleme und Krisen deutlicher. Wir leben nach wie vor in einer Klassengesellschaft mit unterschiedlichen Privilegien. Unter anderem darum haben wir zu allen möglichen Themen Transparente, Graffiti und Stencils in den Straßen von Kehl, Offenburg und Achern angebracht, um uns mit den Menschen zu solidarisieren, die gerade jetzt besonders unter den Verhältnissen leiden müssen.
Natürlich haben wir das nicht zufällig um den 1. Mai herum getan, sondern um diesen für uns nach wie vor wichtigen Tag nicht ohne Statement verstreichen zu lassen.
Wir sind nicht zu Hause geblieben.
Viele andere auch nicht: In vielen Städten der Welt gingen die Menschen trotz entsprechenden Einschränkungen auf die Straßen und zeigten ihre Wut auf die Verhältnisse. Diese sind nicht erst seit der Pandemie so wie sie sind.
Seid solidarisch!
Für die befreite Gesellschaft!