Demo zum Frauenkampftag in Offenburg: „Frauen–Leben–Freiheit–Überall!“
Über 100 Menschen nahmen an der gestrigen Demo zum Frauenkampftag in Offenburg unter dem Motto „Frauen–Leben–Freiheit–Überall!“ teil. Aufgerufen hatte das Frauennetzwerk Offenburg.
Nach einer kurzen Auftaktkundgebung am Offenburger Bahnhof ging die Demo mit einer Zwischenkundgebung am Konsumtempel Ree Carre zum Rathausplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfand. In Reden wurde z. B. auf das immer noch eklatante Gender Pay Gap, die Frauen*-Revolution in Iran und die systematische Ungleichbehandlung von Frauen in Politik und Wirtschaft eingegangen.
Optisch und in den Parolen wurde die Demo von jungen intersektionalen, klassenkämpferischen, herrschaftskritischen, queeren und FLINTA*-Feminist*innen dominiert. Diese organisierten im Anschluss noch eine kleine Spontandemo über den Lindenplatz zum Klostergymnasium. Über 50 Menschen schlossen sich der Demo an. Hier wurde radikale Kritik, auch in spontanen Redebeiträgen, an den Verhältnissen geübt, der Zusammenhang von Kapitalismus und Patriarchat aufgezeigt und Erfahrungsberichte mit Cis Hetero-Mackern und Catcalling geteilt. Auch wurde die Gelegenheit genutzt, eine Rede zum Antifeminismus und Rassismus der AfD zu halten, die am 4. März aufgrund der Bullengewalt leider ausfallen musste.
Im Anschluss gingen viele der Anwesenden zum Antirepressionstreffen im Linken Zentrum R12, das Betroffenen der Bullengewalt vom 4. März die Gelegenheit bot, sich zu informieren und zu vernetzen.
Alles in allem eine mal wieder entspannte Demo in Offenburg, die gezeigt hat, dass die junge linke Szene in der Stadt divers ist und einen fortschrittlichen Feminismus vertritt.
Smash Patriarchy!