Breaking the silence – wir schweigen nicht! – Demo gegen den türkischen Angriffskrieg – Samstag, 26.05.2018 – 14 Uhr – Karlsruhe
Die Libertäre Gruppe Karlsruhe unterstützt den Aufruf des Karlsruher Bündnis „Hände weg von Afrin – Solidarität mit Rojava“ zum Internationaler Aktionstag gegen die Invasion der türkischen
Armee
in Rojava (Nordsyrien) und Südkurdistan (Nordirak).
Kommt zur Demonstration unter dem Motto “Breaking the silence - wir schweigen nicht! Schluss mit dem Angriff der türkischen Armee auf Rojava (Nordsyrien) und Südkurdistan (Nordirak)” am Samstag, den 26.05.2018 - 14 Uhr auf dem Stephanplatz in Karlsruhe.
Aufruf:
Seit mehr als 4 Monaten führt die türkische Armee und die mit ihr verbündeten Djihadistenmilizen aus Ablegern von IS und Al Nusra-Front
u.A. Krieg gegen die Bevölerung in Rojava / Afrin. In den Medien wird
zwar sehr viel über royale Hochzeiten aber so gut wie nichts mehr über
die Lage in Rojava berichtet.
Mit der Demonstration anlässlich des Internationaler Aktionstags gegen
die Invasion der türkischen Armee
in Rojava (Nordsyrien) und Südkurdistan (Nordirak) am Samstag 26. Mai
2018 in Karlsruhe wollen wir das Schweigen durchbrechen.
Das von der türkischen Regierung und ihren SoldatInnen offen propagierte
Ziel dieses Angriffs ist die Vertreibung der lokalen Bevölkerung aus
ihrer Heimat. „Zuerst werden wir die Terroristen ausrotten, dann werden
wir es dort lebenswert machen“, so beschrieb Tayyip Erdogan sein Ziel,
die in der Türkei lebenden SyrerInnen an Stelle der kurdischen
Bevölkerung in Afrin anzusiedeln. Und er will nicht in Afrin stoppen,
sein erklärtes Ziel ist vielmehr die „Säuberung Nordsysriens“ bis zur
Grenze des Irak. Hinter dem Begriff „Säuberung“ verstehen wir den Aufruf
zum Genozid an den in Nordsyrien lebenden Kurdinnen und Kurden.
Mehrere Hundertausend Zivilist_innen aus Afrin sind vor dem Bombenterror der türkischen Armee geflohen oder wurden von den Selbstverteidigungskräften der YPG evakuiert. Viele Häuser der Geflohenen wurden von den islamistischen Milizen geplündert. Die türkische Regierung siedelt in den Häusern Djihadistische Milizen aus anderen Teilen Syriens an, darunter Mitglieder des IS und der Al-Nusra-Front, die aus türkischer Haft entlassen wurden, mit der Auflage sich bei dem Angriffskrieg gegen die Bevölkerung in Rojava zu beteiligen. Zivilist_innen, die nicht fliehen konnten, sollen wie zB Yesiden zwangsislamisiert werden und sind vielfältigem Terror durch die Besatzer ausgesetzt. Frauen werden gezwungen sich zu verschleiern und zum Teil verschleppt. Die türkische Regierung hat inzwischen eine 83. Gouverneur in Afrin eingesetzt und sich das Gebiet damit quasi einverleibt. Trotzdem hat die Bundesregierung auch nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Waffen und Hochpräzision für Tötungsmaschinen in die Türkei geliefert!
Wir fordern
- ein sofortiges Ende des Angriffskriegs und der
Bombardierungen der türkischen Armee in Afrin und Rojava !
- Sofortiger Abzug der Besatzungstruppen der türkischen Armee und
ihrer verbündeten Djihadistenmilizen aus Ablegern von IS und Al
Nusra-Front u.A.!
- Schluss mit ethnischen Säuberungen und Zwangsislamisierungen in AFRIN!
- Jegliche Rüstungsexporte an die Türkei müssen sofort gestoppt werden!
- Die Bundesregierung muss eindeutig Stellung gegen die Invasion
beziehen - Menschenrechte sind unverhandelbar - Wer schweigt macht sich
mitschuldig - Schluss mit dem “Flüchtlingsabwehrdeal” mit der türkischen
AKP-Regierung !
- Keine Kriminalisierung der kurdischen Freiheitsbewegung
- Das Verbot der Fahnen und Symbole der kurdischen Bewegung und der PYD/YPG/YPJ muss aufgehoben werden!