Anarchistische Wanderung in Haltern am See
“Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu”
Leider ist dieses Zitat von Jürgen Wegmann recht treffend für unsere Wanderung in die Westruper Heide am Sonntag. Doch der Reihe nach: Der Tag begann trüb und kalt, im Verlauf des Vormittags klarte es aber auf und auch die Temperaturen wurden angenehmer. Ideales Wetter also für einen Tag im Freien. Auch am Treffpunkt fanden sich alle Menschen wie geplant ein und der Zug fuhr pünktlich los. Beim Umstieg in Wanne-Eickel waren wir dann leider nicht in der Lage, einfach in den bereitstehenden Zug einzusteigen. So hatten wir eine halbe Stunde Zeit in Wanne-Eickel die Sonne zu genießen. Infolgedessen kamen wir eine Viertelstunde zu spät zum Treffpunkt in Haltern. Hier warteten auch schon 2 weitere Menschen, die sich unserer Gruppe anschlossen, sodass wir die bisherige Rekordteilnehmer*Innenzahl von 12 Menschen erreichen konnten.
Wir machten uns direkt auf gen Westruper Heide, anfangs entlang der Stever, später dann leider an einer viel befahrenen Straße. Wir waren froh als wir diesen Weg verlassen konnten und ins Gebiet der Westruper Heide kamen. Die Westruper Heide ist eine Sandheide, die während der Eiszeit durch Gletscherwanderungen entstanden ist. Sie ist sehr stark durch den Menschen geprägt, da ohne menschliche Eingriffe eine Wiederbewaldung stattfinden würde. Wir trafen auf den Wegen durch die Heide und den angrenzenden Waldgebieten immer wieder auf Bundes- und Landstraßen, teilweise verlief der Wanderweg auch direkt an stark befahrenen Straßen, was das Erlebnis in dieser schönen und interessanten Landschaft insgesamt etwas schmälerte. Am Ende der Wanderung entspannten wir noch etwas am Halterner Stausee. Wir hatten vor mit dem Bus zurück zum Bahnhof zu fahren, um den Weg entlang der Bundesstraße zu vermeiden. An der Bushaltestelle stürzte dann leider eine ältere Frau unglücklich und verletzte sich dabei. Wir leisteten Erste Hilfe und riefen einen Rettungswagen, der auch sehr schnell eintraf. Dadurch verpassten wir den Bus, der nur stündlich fährt, und gingen nun doch zu Fuß zum Bahnhof. Hier fuhr uns erneut der Zug davon, diesmal lag es aber nicht an unseren Unvermögen, vielleicht aber an der Motivation zu sprinten. Also hieß es wieder warten, irgendwann kam dann auch der nächste Zug und nach einem Umstieg in Wanne kamen wir dann ohne weitere Vorkommnisse in Dortmund an. Wir hoffen, dass sich trotz des holprigen Ablaufs bei der An- und Abreise, alle Teilnehmenden Menschen ein bisschen vom Alltag erholen und neue Einblicke gewinnen konnten.