2. Mai – InternationalerKampf- und Feiertag der Arbeitslosen
Mit Slogans wie “Arbeit! Geißel der Menschheit! Verflucht seist du bis ans Ende aller Tage!” und “für eine Welt mit Geld ohne Arbeit” wird unter dem Motto „Wir haben Zeit“ u.a. gegen den Zwang zur Lohnarbeit, gegen sinnentfremdete Arbeit, gegen sinnlose Produkte, die die Menschen in die Konsumsucht und damit in die unterbezahlte Lohnarbeit treiben.
Die Literaturgruppe “Die Surfpoeten” initiierte den Internationale Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen im Jahr 2004. Diese kritische Haltung gegenüber Arbeit, Kapitalismus und dem System mag auf den ersten Blick wahlweise wie ein Relikt aus dem 20. Jahrhundert oder wie eine zynische Satire auf Kosten aller Arbeitslosen wirken. Bei näherer Betrachtung ist jedoch ein durchaus ernster Hintergrund zu erkennen. Eine zentrale Forderung der Liga für Kampf und Freizeit bzw. des Internationalen Kampf- und Feiertags der Arbeitslosen ist das Plädoyer für ein bedingungsloses Grundeinkommen und das Recht auf Selbstbestimmung, ob und in welcher Form der/die Einzelne arbeiten möchte.
Gefordert wird u.a.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Die Einsparung sämtlicher Verschwendungsgelder für Wirtschaftsförderung, Jobcenter, Strukturmaßnahmen.
Automatisierung und Rationalisierung als Chance.
Die geistig-moralische Wende: Nicht Lohnarbeit ist Lebenssinn sondern Beschäftigung, die den Menschen erfüllt, egal ob er damit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann oder nicht.
Letztendlich die Parole „Arbeit für alle“ als vollkommen irre zu entlarven und den Blick auf zukunftsgerichtete Perspektiven zu lenken.
Für das selbstbestimmte Leben!