Über 100 Menschen gehen gegen Polizeigewalt und für Solidarität mit Flüchtlingen in Karlsruhe auf die Straße – Pressespiegel

Am 8.3.2013 machte die Refugees’ Revolution Bus Tour aus Berlin Halt in Karlsruhe. Ziel des Protests ist es, auf die miserablen und menschenunwürdigen Bedingungen für Asylsuchende in Deutschland aufmerksam zu machen. Bei einer Versammlung vor der LASt ging die Karlsruher Polizei brutal mit Teleskopschlagstöcken und Hunden ohne Maulkorb gegen die Teilnehmer*nnen vor. Obwohl äußerst gewalttätiges Verhalten sowie repressive Einschüchterungstaktiken seitens der Polizei in Karlsruhe zum politischen Alltag gehören, waren lokale sowie angereiste AktivistInnen schockiert:

Wir haben in Leipzig, Augsburg und Reutlingen demonstriert, nie kam es zu derartigen gewalttätigen Übergriffen wie heute in Karlsruhe. In Reutlingen konnten wir durch Blockaden sogar Gespräche mit dem Bürgermeister erreichen“, so einer der Flüchtlinge der Refugees’ Revolution Bus Tour.

Trotzdem demonstrierten gestern mehr als 100 Menschen unter dem Motto “Jetzt erst recht! Solidarität bleibt legitim! Polizeigewalt gegen Flüchtlinge entgegentreten!” durch die Karlsruher Innenstadt. Trotz der Einschüchterung vom Vortag nahmen erfreulicherweise auch Flüchtlinge an den Protesten teil, die Polizei hielt sich diesmal zurück.

Einen ausführlichen Bericht gibt es bei indymedia.

Presseübersicht:

Update: Am 11.3. protestierten etwa 300 Geflüchtete und Unterstützer*innen in Berlin gegen die brutalen Polizeiangriffe auf die Refugees’ Revolution Bus-Tour am Vortag Köln und am 8.3. in Karlsruhe. Viele Plakate riefen zur Teilnahme an der Flüchtlingsdemo am 23. März zum einjährigen Jubiläum der Proteste (Aufruf / pdf) auf. Die Polizei hielt sich erfreulicherweise zurück.

Alle Infos: refugeesrevolution.blogsport.de und asylstrikeberlin.wordpress.com

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