Das öffentliche Gelöbnis der Bundeswehr in Stuttgart verhindern!
Die Bundeswehr plant am 30 Juli in Stuttgart ein Gelöbnis, eine öffentliche
Vereidigung von Soldaten. Wir rufen dazu auf, dies zu verhindern und ein
deutliches Zeichen gegen Krieg und die Militarisierung zu setzen.
Nicht nur im Äußeren, durch die zahlreichen Auslandseinsätze, hat die
Bundeswehr ihr Bild gewandelt. Auch im Inneren, schleicht sich die Armee immer
weiter ein. 2007 beim G8 Gipfel in Heiligendamm waren 2450 SoldatInnen im
Einsatz. Zahlreiche Schützenpanzer "sicherten" die Autobahnen und
Kampfflugzeuge wurden zur Aufklärung und Überwachung gegen die Protestbewegung
eingesetzt. Wenn es nach dem Willen der Herrschenden geht, soll dieses
erschreckende und beängstigende Bild zur Normalität werden. Zur Sicherung ihres
kapitalistischen Unterdrückungs- Apparates sollen SoldatInnen zur
Aufstandsbekämpfung im Inneren und Äußeren eingesetzt werden. So wurden schon
häufiger auf Demonstrationen militärische Beobachter gesichtet.
Es geht bei den Kriegen der Bundeswehr nicht um humanitäre Hilfe oder um die
Verhinderung von Terroranschlägen. Es gibt um die Absicherung der Interessen
der Bonzen, Politiker und Konzernen im In -und Ausland. Bei Konflikten, ohne
finanziellen oder strategischer Nutzen vorherrscht, werden die Konflikte
ignoriert. Denken wir nur an den Völkermord in Ruanda oder Dafur. Sobald es
aber um wirtschaftliche oder geostrategische Interessen geht, wie bei dem
Einsatz der Bundeswehr am Horn von Afrika, steht die Bundeswehr parat.
Dazu soll die PR Arbeit und das vermehrte öffentliche Auftreten der Bundeswehr
den Weg zu mehr Akzeptanz in der Bevölkerung beitragen. Die Militarisierung der
Zivilgesellschaft soll erschlichen werden.
Gemeinsam müssen wir dagegen ankämpfen und dieser Entwicklung Einhalt
gebieten.
Das öffentliche Gelöbnis in Stuttgart und auch alle anderen dürfen nicht
stattfinden.
Gegen jeden Krieg - Alle Armeen Abschaffen!
Libertäres Bündnis Ludwigsburg und FAU-IAA Stuttgart
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