01.11: Gründungstreffen einer anarchistischen Gruppe Bochum
Die Bürgermeister*innenwahlen in Bochum sind vorbei. Was haben sie uns gezeigt? 67% der Wahlberechtigten glauben anscheinend, dass Wahlen bedeutungslos sind und nichts ändern. Wir glauben das auch. Es wird Zeit daraus Konsequenzen zu ziehen! Das Ankreuzen irgendeines Namens auf einem Zettel ändert nichts, deshalb werden wir jetzt gemeinsam anfangen zu handeln. Die Idee einer freien Gesellschaft wollen wir aus den kleinen versteckten Orten am Rand der Gesellschaft herausgetragen und praktische Alternativen zum Kapitalismus aufbauen. Um eine gemeinsame Struktur für anarchistische Kämpfe zu bieten, wollen wir in Bochum eine anarchistischen Stadtgruppe gründen. Von dieser Gruppe ausgehend wollen wir ein breites Netzwerk aufbauen. Denn auf dem anarchistischen Organisierungstreffen haben wir nicht nur festgestellt, dass es viele motivierte Menschen gibt, die an verschiedenen Themen arbeiten wollen. Es gibt auch bereits Gruppen und Projekte, die selbstorganisiert an einer anderen Welt arbeiten.
Jede*r ist sich der Unterdrückung in unserer Gesellschaft mehr oder weniger bewusst und viele Menschen versuchen in einzelnen Bereichen etwas zu verändern. Wir glauben jedoch, dass egal ob es in unseren Kämpfen um Klimawandel, Umweltzerstörung, Sexismus, Sexualität und Beziehungen, Lohnarbeit, Rassismus, Hilfe für Flüchtlinge, Wohnen oder öffentliche Mobilität geht – wir am stärksten sind, wenn wir unsere Kämpfe gemeinsam führen! Es ist uns wichtig aufzuzeigen, dass alle diese Unterdrückungsformen zusammenhängen. Es ist nur möglich ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen, wenn alle Menschen frei sind, respektvoll und solidarisch miteinander umgehen. Eine Gesellschaft auf dieser Basis/ ohne Herrschaft bezeichnen wir als Anarchie.
Willst du auch jetzt an ihrem Aufbau arbeiten, dich nicht länger von anderen bestimmen lassen und darauf warten dass Politiker*innen deine Hoffnungen immer wieder enttäuschen? Dann komme am 1. November um 16 Uhr ins Soziale Zentrum in der Josephstr. 2. Lasst uns allen, die uns unterdrücken und allen, die sich mit uns aus dieser Unterdrückung befreien wollen, eine klare Ansage machen: Eure Wahlen waren gestern, unsere Zukunft bestimmen WIR!
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