03.05.15 | Der 2. Weltkrieg aus antifaschistischer Sicht – Vortrag und Diskussion mit Janka Kluge (VVN/BdA)
Bereits
im 25 Punkte Programm von 1920 schrieb die NSDAP, dass sie „Land und
Boden (Kolonien) zur Ernährung unseres Volkes und Ansiedlung von
Bevölkerungsüberschuss“ fordern. Damit war schon in der Frühzeit der
NSDAP der Krieg und die Eroberung anderer Länder angelegt. Unter dem
Stichwort „Volk ohne Raum“ inszenierten die Nazis in der Weimarer
Republik eine breit angelegte Kampagne, in der sie für Deutschland
Gebiete in Osteuropa forderten. Diesen Anspruch begründeten sie damit,
dass die slawischen Völker „Untermenschen“ seien und nur als Sklaven ein
Lebensrecht haben.
In dieser Argumentation war der Zweite
Weltkrieg bereits angedacht. Es ist nicht verwunderlich, dass Hitler
Anfang 1933 bei Gesprächen mit Generälen neben der Zerschlagung der
Arbeiterbewegung einen Krieg gegen Osteuropa als Ziel anführte. Mit dem
Krieg gegen Polen fing sofort die Vernichtung der polnischen
Intelligenz und der polnischen Juden an. Es formierte sich aber auch
Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht. Sogar in den
Vernichtungslagern Auschwitz, Maidanek und Treblinka gab es
Widerstandsgruppen. In allen Ländern, die von der Wehrmacht besetzt
waren bildeten sich Gruppen, die gegen diese Besatzung kämpften.
In
dem Vortrag soll an die Vorgeschichte des 2. Weltkriegs erinnert
werden, aber auch daran, dass tausende Menschen im Widerstand, der
Résistance und bei Partisanen gegen Nazis gekämpft haben.
Beginn: 16:30 Uhr, Viktorastr. 12 (Hinterhaus), anschließend kaltes Buffet
Eine Veranstaltung des Anarchistischen Netzwerks Südwest*
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