Vortrag: Emma Goldman – "Die gefährlichste Frau Amerikas"

 Vortrag:

Emma Goldman ist vielen bekannt:
vielen Menschen sind zum Beispiel Slogans wie "Wenn ich nicht tanzen kann ist es nicht meine Revolution" oder "Würden Wahlen etwas ändern, so wären sie verboten" bekannt , welche schon unzählige Plakate oder Aufkleber zierten.
Der Vortrag berichtet über das bewegte Leben von Emma Goldman und ihre Positionen zu Themen wie Patriotismus, Feminismus, Militarismus, Familie und andere, welche noch heute aktuell sind.
Der Eintritt ist wie immer frei!

Wann und wo?
 Freitag, 30.09., 19 Uhr, Roachhouse (Richard-Wagner-Straße 78)

Genauere Beschreibung des Vortrags:
Vor 75 Jahren, am 14. Mai 1940, starb Emma Goldman und hinterließ ihren einmaligen Reichtum an gelebter Erfahrung und Theorie. Nicht bloß als Zuschauerin, sondern als scharfe Beobachterin und kämpferische Anarchistin bewegte Goldman sich in einer Zeit, als Europa, Asien und Amerika von Wellen der Revolution und Reaktion erschüttert wurden. Ihr Leben zwischen diesen Zentren war immer wieder eines auf der Flucht:
vor antisemitischen Pogromen, vor politischer Verfolgung und staatlichem Terror. Die Erfahrungen in den Kämpfen der US-Amerikanischen TextilarbeiterInnen brachten Goldman zu ihren Vorstellungen vom freiheitlichen Sozialismus, und entsprechend wurde sie zur bekannten Aktivistin und Agitatorin der ArbeiterInnenbewegung. Dies brachte ihr sowohl eine große Anhängerschaft als auch Repression ein, was zu mehreren Gefängnisaufenthalten führte. Später verlagerte Goldman ihren Schwerpunkt auf andere Kampffelder. Ihre Positionen zu Militarismus, Nationalismus, Religion, Feminismus und Familie sind bis heute herausfordernd und eigenständig. Befreiende Momente suchte sie nicht in Parteien und auch nicht in der Masse, sondern im kreativen Potential, das erst noch von den gemeinschaftlich handelnden Individuen zu erschaffen ist.
Ihre provozierenden Thesen werden vorgestellt, im Zusammenhang mit Goldmans Biographie. Denn ihr Leben folgte dem von ihr selbst formulierten Grundsatz, „dass die Wahrheit, wenn sie einmal erkannt wurde, auch gelebt werden muss und ihr Wesen nicht nur theoretisiert werden darf“.

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