Solidaritätserklärung zum Angriff auf das Büro von DIE LINKE und Besucher des Wildparkstadions in Karlsruhe

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Wie wir erfahren haben, wurde das Büro der Partei DIE LINKE in der Karlsruher Südstadt in der vergangenen Nacht angegriffen. Dies geschah wenige Tage nachdem Michel Brandt für DIE LINKE in den Bundestag eingezogen ist. Ein rechter Hintergrund des Angriffs scheint daher sehr wahrscheinlich. Petra Schwarz, Pressesprecherin der Libertären Gruppe Karlsruhe erklärt sich im Namen der Gruppe solidarisch mit der Linken:

“Herr Brandt ist in der Vergangenheit genauso wie wir und viele andere Menschen entschieden gegen rechte Umtriebe auf die Straße gegangen und hat sich eindeutig gegen rechte Gewalt engagiert. Auch wenn wir als anarchistische Gruppe nicht mit Parteien an sich sympathisieren, erklären wir uns mit allen Opfern rechter Gewalt und rassistischer Anfeindungen solidarisch.”

Bereits in den vergangenen Monaten wurde das P8, die Vereinsräumlichkeiten des gemeinnützigen Vereins “Panorama e.V.” nach einer antifaschistischen Veranstaltung, sowie der linke Stadtteilladen “Barrio 137” – ein Projekt der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken", in der Südstadt auf ähnliche Weise angegriffen wie heute Nacht das Büro der Linken. Mutmaßlich von Nazis.

Erst beim letzten KSC Heimspiel versuchten, wie die BNN berichtete, 15 bis 20 Nazis drei Besucher im Stadion anzugreifen und beschimpften diese u.a. als “Kommunistenschweine”.

Petra Schwarz dazu: “Dass schließlich die Angegriffenen den Block verlassen mussten und nicht die Nazis, ist für uns unverständlich. Dadurch fühlen sich die Nazis in ihrem Handeln bestätigt. Wir halten eine deutliche Positionierung des Vereins gegen rechte Umtriebe für dringend notwendig.”

Dass menschenverachtende Einstellungen nicht länger als rechtes Randproblem dargestellt werden können, sondern in der Mitte der Gesellschaft verankert sind, zeigt nicht zuletzt das starke Abschneiden der AfD bei den Bundestagswahlen.

“Auch in Karlsruhe zeigt sich, dass rassistische Hetze gegen Geflüchtete, Linke und Andersdenkende in Gewalt mündet. Wir werden auch nach den Wahlen weiterhin für die Schaffung solidarischer Perspektiven eintreten und halten eine deutliche antifaschistische Positionierung in allen Lebensbereichen für wichtig um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Wir werden uns auch weiterhin mit allen Menschen solidarisch zeigen, die für eine Welt ohne Diskriminierung jeglicher Form einstehen.”, so Petra Schwarz.

Solidarische Perspektiven entwickeln - rechte Umtriebe stoppen!

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