Kundgebung gegen JAGD & HUND, FISCH & ANGEL und WILD FOOD FESTIVAL

Kungebung 2.2

Am 02. Februar fand vor den Westfalenhallen eine durch die Arbeitsgruppe Total Liberation (Anarchistische Gruppe Dortmund) organisierte Kundgebung statt. Diese richtete sich gegen Europas größte Jagd-Messe JAGD & HUND, sowie die Messe FISCH & ANGEL und das nicht weniger abscheuliche WILD FOOD FESTIVAL. Die Kundgebung wurde von der Anarchistischen Bewegung Hamm, der Ortsgruppe ARIWA Ruhrgebiet, dem Tierrechtstreff Münster und weiteren Tierbefreier*innen unterstützt. So positionierten sich 24 Aktive lautstark gegen die Ermordung empfindungsfähiger Lebewesen, untermauert von zahlreichen Bannern, Fahnen und einigen Redebeiträgen. Ein Filmteam von ARTE sammelte bei der Kundgebung Material für eine Dokumentation, führte hierzu auch ein längeres Interview mit einer Aktivistin.

Für Erheiterung sorgte eine Adbusting-Aktion, die wohl in der Nacht zuvor stattfand: In den Werbekästen direkt am Haupteingang der Westfalenhallen waren Plakate zu sehen, mit dem Logo und Schriftzug der Jagd & Hund-Messe, allerdings in Jagd & Mord abgewandelt. Auf den Plakaten wurden die von zahlreichen Messeständen angebotenen Jagdreisen, bei denen seltene Tiere als Jagdtrophäen geschossen werden, die Fallenjagd und allgemein das Massaker im Wald aufgegriffen. Mitarbeitende der Messe Westfalenhallen versuchten mehrfach, die Poster zu verdecken, indem sie Müllsäcke vor die Werbekästen klebten. Die Müllsäcke verschwanden jedoch immer wieder nach kurzer Zeit. Es sollen über 20 dieser Plakate an verschiedenen Stellen in Dortmund aufgetaucht sein:
https://www.facebook.com/…/a.3469044794472…/388905051913825/

Leider reichten zwei Besuchern der Messen bzw. des Festivals die üblichen Beleidigungen nicht aus. Sie mussten ihre (nicht nur in Bezug auf andere Tiere) widerliche Gesinnung auch durch mehrfache Hitler-Grüße kundtun. Wenig überraschend störten sich die Cops hieran in keinster Weise, während dies von den Teilnehmenden der Kundgebung selbstverständlich nicht hingenommen, sondern mit Skandiersprüchen quittiert wurde. So wie wir Speziesismus (Diskriminierung aufgrund einer anthropozentrisch festgelegten Spezieszugehörigkeit) bekämpfen, gehen wir genauso gegen Rassismus, Sexismus und andere Diskriminierungsformen vor. Sie alle hängen zusammen, stecken hinter ihnen doch die gleichen Strukturen, die es zu überwinden gilt.
An dieser Stelle möchten wir uns deutlich von der Aktion der vermeintlichen Tierrechtsorganisation PeTA distanzieren, die wenige Tage vorher am selben Ort stattfand. Nein, Körper von Menschen dürfen nicht instrumentalisiert und objektifiziert werden, um Speziesismus zu überwinden! Grundsätzlich kann kein Kampf auf dem Rücken eines anderen ausgetragen werden. „Wer Herrschaft überwinden will, tut das konsequent, Total Liberation ist das Ziel.“ (Neo C.).

Hinweis: Auf unserer Facebookseite findet ihr noch weitere Fotos der Aktion

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