Karlsruhe, 2.6.2015: Es reicht! PEGIDA stoppen!
Am 2.6. will Pegida in Karlsruhe zum 10. Mal aufmarschieren. Inzwischen
ist die Veranstaltung auf einen harten Kern von 80-100 Nazis und
Nazihools zusammengeschrumpft. Wer sich selbst ein Bild dieser Personen
machen möchte, kann dies gerne unter http://facesofkargida.blogsport.de/ tun. Ihr Treffepunkt, Start- und Endkundgebung ist um 19 Uhr in der
Lammstr., Ecke Hebelstraße. Dort befindet sich auch der bekannte
Treffpunkt rechter Hools “La Vida Loca”. Dieser Ort ist nicht zufällig
gewählt.
Die Route der Pegidas hat sich erneut geändert. Sie führt
diesesmal über die Hebelstraße, Kreuzstraße, Zähringerstraße mit Wende
kurz vor dem Kronenplatz, sowie zurück über die Zähringerstraße,
Kreuzstraße in die Hebelstraße zur Ecke Lammstraße. Sie drängen somit
erneut weiter in die Innenstadt Karlsruhes.
Auf ihrer Facebook-Seite bewerben sie, wie in den letzten Wochen, sich um 18 Uhr am Hauptbahnhof zu treffen.
Bei
der letzten Veranstaltung konnten die Faschos annähernd ungestört
sowohl ihre Route, als auch spontan zum Bahnhof laufen. Dies darf nicht
wieder passieren. Außerdem sind inzwischen Aufmärsche im Zweiwochentakt
bis Ende des Jahres angemeldet. Die genaue Route und Kundgebunsorte
werden jeweils kurz zu vor in Abstimmung mit dem Ordnungsamt getroffe.
Die
Stadt Karlsruhe und allen voran Oberbürgermeister Mentrup sehen noch
immer keinen Anlass und keine Handhabe gegen dieses Treiben vorzugehen.
So ruhen sie sich auf einer vor kurzem im Gemeinderat beschlossenen
Resolution aus, in der klargestellt werden sollte, dass Pegida in
Karlsruhe nicht erwünscht sei.
Statt die Proteste zu unterstützen
und sich an einer inhaltlichen Debatte zu beteiligen, veranstaltete der
OB am letzten Wochenende ein zweistündiges Fest, mit dem ein Zeichen für
Vielfalt und Toleranz gesetzt werden sollte.
Nur durch Zeichen
setzen wird der rechte Spuk jedoch kein Ende nehmen. Und wie ernst die
Weltoffenheit zu nehmen ist, zeigte sich in den letzten Tagen, in denen
wieder regelmäßig und nur dank einiger engagierter Aktivist*innen nicht
fernab der Öffentlichkeit Flüchtlinge abgeschoben wurden.
Dies
zeigt uns erneut, dass Antirassismus und Antifaschismus Handarbeit
bleibt und auf keinen Fall staatlichen Institutionen überlassen werden
darf.
Deshalb rufen wir erneut alle Menschen aus Karlsruhe und
Umgebung auf, sich diesem menschenverachtenden Aufzug in den Weg zu
stellen und diese Aufzüge nicht weiter hin zu nehmen.
Wie in den
letzten Wochen und Monaten wird auch diese Woche ein übermäßiges
Polizeiaufgebot alles daran setzen, den Rassist*innen und
Nationalist*innen den weg frei zu prügeln. Dies wird uns jedoch nicht
daran hindern unseren Protest klar und deutlich auf die Straße zu
tragen. Je mehr Menschen sich den Protesten anschließen, desto einfacher
wird es, diesem Treiben endlich ein Ende zu setzen.
Deshalb
treffen wir uns ab 17:30 Uhr zur Kundgebung auf dem Friedrichsplatz, wo
schon ab 16 Uhr eine Mahnwache angemeldet ist, an der ihr euch gerne
beteiligen könnt.
In diesem Sinne: Am 2.6. raus auf die Straße, entschlossen und kreativ!
Naziaufmärsche blockieren, sabotieren, verhindern!
Mahnwache auf dem Friedrichsplatz ab 16 Uhr
Kundgebung auf dem Friedrichsplatz ab 17:30 Uhr
EA: 0721 4024244
Aufruf OAT: https://linksunten.indymedia.org/de/node/144462
Infos: lka.tumblr.com | facebook.com/libertare.gruppe | oatkarlsruhe.blogsport.de | facebook.com/antifaka