Anarchismus auf Kuba

Rundreise im Osten – Anarchismus auf Kuba

FAU-IAA
Vom 14. bis 24.4.
tourt Rudolf Mühland (FAU Düsseldorf) auf Initiative der FAU Leipzig
durch Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Dort erzählt er von der
vergessenen anarchistischen Geschichte Kubas und den
Auseinandersetzungen libertärer Bewegungen mit kubanischem
Nationalismus und Separatismus und dem Castro-Regime, das nach der
Revolution die Macht an sich riss. Zu dem Thema ist vor kurzem bei Syndikat-A das gleichnamige Buch von Frank Fernandez erschienen.

Begleitet wird die Tour in Teilen vom sozialkritischen Programm des „Geigerzählers“.

Stationen:

14.4. Suhl – 19 Uhr im „Grünen Haus“
15.4. Meiningen – 19 Uhr im französischen Kulturcafe „Le Monsigny“, Georgstraße 9
16.4. Erfurt
18.4. Altenburg
19.4. Leipzig
20.4. Dresden
21.4. Plauen
22.4. Görlitz
23.4. Potsdam – 20 Uhr im „Kontext“, Hermann-Elflein-Str.32
24.4. Frankfurt/Oder

Buchvorstellung:

Ein gern verschwiegener schwarz-roter Faden zieht sich durch die
Geschichte Kubas. Der Autor Frank Fernández hat mit diesem Buch diese
Geschichte neu aufgerollt.

Er spannt den Bogen von der Zeit der spanischen Kolonialherrschaft bis
hin zu dem heutigen Castro-Regime (2003!). Fernández zeichnet das Bild
einer wechselvollen Geschichte der libertären kubanischen Bewegung, die
oft in den diversen politischen Strömungen unterzugehen drohte. Die
Unabhängigkeitsbewegungen (Loslösung von Spanien) mit ihrem
Patriotismus wie auch die späteren Diktaturen von Machado und Batista
konnten sie nicht klein kriegen. Das besorgte in den fünfziger Jahren
erst das Regime von Castro.

Rudolf Mühland hat das Vorwort zur deutschsprachigen Erstausgabe
geschrieben und wird in einem Referat die geschichte des kubanischen
Anarchismus/Anarcho-Syndikalismus erläutern. Neben dem Text von Frank
Fernandez wrden auch auch intime Freunde des movimiento libertario
cubano (MLC), wie Augustin Souchy (der sich auf Einladung Fidel Castros
auf Kuba befand!) und Sam Dolgof zitieren.

Dieses Buch sei daher vor allen auch den Leuten ans Herz gelegt, die
immer noch ein romantisierendes Bild eines kubanischen „Sozialismus“
mit den marxistisch-leninistischen Galionsfiguren Che Guevarra und
Castro pflegen.
In diesem Sinne: „Kill your Idols“.

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