29.09. ¦ Enough is enough! Auf die Straße gegen die „Alternative für Deutschland“

Kommt am 29.09.2018 um 11:30 zur Siemensstraße / Ecke Gyulaer Straße (südlicher Maffeiplatz) und zeigt der AfD was ihr von ihr haltet!

Am 29.09.2018 wird die AfD (Alternative für Deutschland) Nürnberg zum wiederholten male eine Wahlkampfveranstaltung in der städtischen Meistersingerhalle abhalten. Nach Petry und Gauland hat sie sich diesmal Jörg Meuthen eingeladen. Am Anfang seiner AfD Kariere gab sich Meuthen liberal, ist aber schon lange rhetorisch am extrem rechten Rand angekommen wie die restlichen Parteimitglieder auch. Die Ereignisse in Chemnitz waren der letzte nötige Beweis für all diejenigen die noch Zweifel daran hatten was die eigentlichen Ziele der Partei sind. Hand in Hand mit gestanden Neonazis, marschierten die AfD Anhänger*innen durch die Straßen. Inhaltlich und aktivistisch entwickelt sich die AfD zu einer (in größten Teilen) offen nationalsozialistischen Partei, die ihre völkischen Wahnvorstellungen mit Hilfe des prügelnden und mordenden neofaschistischen Mobs in die Tat umsetzten möchte. Dabei ist die AfD zur Zeit wohl eine der gefährlichsten Rechten Gruppen bei weitem aber mit ihrer Rhetorik und ihren Zielen nicht die Einzige. Auch die CSU steht der AfD in nichts nach und versucht mit plumpen rassistischen Vorurteilen („Asyltourismus“, „Migration – Mutter aller Probleme“) den stumpfen Hass,auf Geflüchtete salonfähig zu machen. Alle rechten Parteien/Bewegungen geben sich besorgt um die Sicherheit in der BRD und appellieren vor allem an die Emotionen und Vorurteile eines jeden von uns, mit dem Ziel die bereits vorhanden Bedrohungsgefühle ins unermessliche zu steigern. Sie machen Geflüchtete verantwortlich für alle komplexen Probleme die in unsere Gesellschaft tagtäglich produziert werden. In ihrer verschrobenen Weltsicht sind Geflüchtete zu aller erst Betrüger, Vergewaltiger und Mörder, nicht Menschen die Schutz vor Hunger, Folter und Krieg suchen. Diese Darstellung hat Methode und ist allen faschistischen und faschistoiden Gruppen bzw. Parteien gemein. Denn da wo nicht mehr das Individuum Mensch gesehen wird sondern nur noch die bedrohliche Masse ist es ein leichtes den*die Einzelne*n nicht mehr als Menschen wahrzunehmen. Wohin dieses Verhalten in letzter Konsequenz führt hat die deutsche Geschichte mit der Shoa1 und dem Proajmos2 im mörderischen zweiten Weltkrieg schon einmal gezeigt. Aber nicht nur Geflüchtete sind die Ziele ihres Hasses auch alle die sich gegen diese Dummheit zur Wehr setzten werden diffamiert und angegriffen. Daher ist es an uns allen die sich als Antifaschist*innen verstehen und etwas aus der Geschichte gelernt haben wollen sich jetzt und mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen das Wiedertaufstreben des Faschismus zu wehren! Es ist unser aller Aufgabe Nazis als das zu benennen was sie sind, auch wenn sie ihre menschenverachtende Propaganda als Meinungsfreiheit verkaufen wollen. Es ist unsere Aufgabe, überall da wo sie auftauchen, uns ihnen in den Weg zu stellen, kein Staat und keine Polizei wird uns diese Aufgabe abnehmen. Im Gegenteil, der NSU ist das eindrücklichste Beispiel dass der deutsche Staat Nazis beim Morden hilft, während er gleichzeitig mit aller Härte gegen Menschen die sich gegen diese Politik wehren, vorgeht. Der kapitalistische Staat dessen Fundament Ausbeutung, Spaltung und Unterdrückung ist, wird immer Nazis produzieren. Er ist nicht in der Lage die von ihm selbst geschaffenen gesellschaftlichen Konflikte und Probleme zu lösen. Das heißt für uns Antifaschist*innen im Umkehrschluss dass nur eine Überwindung der jetzigen herrschenden Verhältnisse und die gleichzeitige Errichtung einer echten freien Gesellschaft, die auf der Solidarität der Menschen untereinander baut, die einzige Lösung für das Problem des Faschismus ist!

Kommt am 29.09.2018 um 11:30 zur Siemensstraße / Ecke Gyulaer Straße (südlicher Maffeiplatz) und zeigt der AfD was ihr von ihr haltet!

Nie wieder Faschismus!
Für eine solidarische und befreite Gesellschaft!
Für freie Liebe und die Anarchie!

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